BETRUGSPRÄVENTION

Effektive Betrugsprävention: Strategien und Maßnahmen zur Vermeidung von Finanzbetrug

Finanzbetrug und Korruption stellen Unternehmen und Organisationen weltweit vor enorme Herausforderungen. Unsere Seminare zum Thema „Betrugsprävention“ vermitteln dir praxisnahe Strategien und effektive Maßnahmen, um Betrug und Korruption erfolgreich zu vermeiden und zu bekämpfen.

Unsere erfahrenen Experten zeigen dir, wie du frühzeitig Warnzeichen erkennen und welche Schritte du ergreifen musst, um dein Unternehmen vor finanziellen Schäden und Reputationsverlust zu schützen. Wir vermitteln dir außerdem Best Practices und aktuelle Entwicklungen im Bereich der Betrugsprävention.

Unsere Seminare richten sich an Fachleute aus den Bereichen Compliance, Risikomanagement, Recht und Finanzen. Wir bieten dir eine interaktive Lernumgebung, in der du mit anderen Teilnehmern und unseren Experten zusammenarbeiten und Erfahrungen austauschen kannst.

Anti-Fraud Management

Seminar L06
  • Mindestanforderungen an ein Anti-Fraud Management
  • Interne Sicherungs- und Präventionsmaßnahmen gegen Wirtschaftskriminalität
  • Ermittlungs- und Strafverfahren: Ablauf in der Praxis

1. Tag: Dein Unternehmen vor Fraud schützen, Ermittlungs- und Strafverfahren in der Praxis

2. Tag: KYC Sorgfaltspflichten und Updates im Geldwäschegesetz


Neu bestellt als Betrugsbeauftragter?

Zentrales Motiv der Betrugsprävention ist dabei ein risikobasierter Ansatz: Nicht alle Unternehmen benötigen die gleiche Risikovorsorge, um sich vor sonstigen strafbaren Handlungen zu schützen. Die gesetzlichen Anforderungen richten sich daher nach den jeweiligen Risiken.

Nach § 25h KWG müssen die Verpflichteten über ein wirksames Risikomanagement verfügen. Dieses umfasst eine Risikoanalyse nach § 25h KWG und interne Sicherungsmaßnahmen.
Wirksam ist ein Risikomanagement, wenn es die gesamte Geschäftstätigkeit des Verpflichteten einbezieht, die sich daraus ergebenden einzelnen Risiken nachvollziehbar berücksichtigt und die daraus abgeleiteten internen Sicherungsmaßnahmen im Hinblick auf diese Risiken als angemessen anzusehen sind.

Mit Seminare Fraud Officer informieren wir dich über aktuelle Entwicklungen von Korruptionsstraftaten und sonstigen strafbaren Handlungen. Wir machen dich vertraut mit Maßnahmen zur Risikominimierung. Du erlernst die notwendigen Skills,  Prüfungsansätze und Prüfmethoden, um Risiken treffsicher einordnen zu können und Schlüsselkontrollen als Präventionmaßnahme anzuwenden.

Betrugsprävention

Kann die Strafanzeige eine Verdachtsmeldung nach § 43 GwG ersetzen?

Aktuelles OLG Urteil zur Unverzüglichkeit bei Verdachtsmeldungen § 43 GwG  Bußgelder gegen Geldwäsche-Beauftragte vermeiden! Urteil des OLG Frankfurt erlässt 5 aktuelle Leitsätze zur Unverzüglichkeit bei Verdachtsmeldungen sowie den Sorgfaltspflichten als Geldwäsche-Beauftragter. Einen Überblick zum Urteil des OLG Frankfurt findest Du direkt in unserem Informationsblog „Bußgelder gegen Geldwäschebeauftragte bei Pflichtverletzung“ oder in Seminare Geldwäsche-Beauftragter.

  • Die Meldepflicht gemäß § 43 Abs. 1 GwG stellt laut Gesetzesbegründung eine gewerberechtliche Pflicht dar. Im Gegensatz zur Strafanzeige gemäß § 158 StPO unterliegt sie wie sonstige gewerberechtliche Meldepflichten einem Formzwang.
  • Die Pflicht zur Meldung nach § 43 Abs. 1 GwG bedeutet gerade nicht, dass in Bezug auf den zugrundeliegenden Sachverhalt auch eine Pflicht zur Anzeige einer Tat nach § 261 Abs. 9 StGB besteht (§ 43 Abs. 4 GwG). Eine Anzeigepflicht im Sinne des StGB besteht ausschließlich zu den dort in § 138 StGB genannten Tatbeständen unter den dort genannten Voraussetzungen.
  • Bei (Verdachts-)Meldungen nach §§ 43, 44 handelt es sich nicht um Strafanzeigen gemäß § 158 Abs. 1 StPO (vgl. ua BT-Drs. 17/6804, S. 35, noch zu § 11 Abs. 1 GwG-alt; BT-Drs. 18/11928, S. 40).

Eine trennscharfe Abgrenzung erfolgte durch den Gesetzgeber nicht. Es wurden primär der abweichende Verdachtsgrad und der nur im Zusammenhang mit den Meldungen nach dem GwG bestehende Formzwang als Argumente gegen die rechtliche Einstufung als Strafanzeige in der Gesetzesbegründung genannt.

Weitere Erläuterungen findest Du in unserem Informationsblog Verdachtsmeldung und Strafanzeige? und Seminare Geldwäsche-Beauftragter. Du erhältst einen Umsetzungs-Leitfaden zu den verschärften Haftungsregelungen der 6. EU Geldwäscherichtlinie mit Seminare Geldwäsche-Beauftragter.


Vermeide die Haftungsfalle: Wie man erfolgreiche Interne Sicherungsmaßnahmen setzt

Wirtschaftskriminalität bedeutet eine ernste Gefahr und Herausforderung für Unternehmen. Um sich davor zu schützen, müssen wirksame interne Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Dafür ist es wichtig verschiedenen Methoden zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität in Unternehmen, unter anderem Frühwarnsysteme, Richtlinien und Kontrollverfahren zu kennen. Ebenso ist die Rolle der Führungskräfte bei der Umsetzung dieser Maßnahmen entscheidend. S+P zeigt dir Erfolgsbeispiele, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, was notwendig ist, um effektive Schutzmaßnahmen gegen Wirtschaftskriminalität im Unternehmen zu implementieren.

Die verschiedenen Arten von Wirtschaftskriminalität

Wirtschaftskriminalität ist ein weites Feld und umfasst viele unterschiedliche Arten von Verstößen. Einige der häufigsten Formen von Wirtschaftskriminalität sind Betrug, Insiderhandel, Unterschlagung, Geldwäsche und Steuerhinterziehung.

Betrug ist eine der häufigsten Formen der Wirtschaftskriminalität. Es kann auf viele Arten geschehen. Einige Beispiele sind die Falschdarstellung von Informationen bei Transaktionen, die Falschbezeichnung eines Produkts oder die Vermarktung eines Produkts mit falschen Versprechungen.

Insiderhandel ist eine andere Art von Wirtschaftskriminalität. Dies beinhaltet den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren basierend auf vertraulichen Informationen, die nicht öffentlich bekannt sind. Ein Insider versucht normalerweise, durch den Kauf und Verkauf der Wertpapiere einen Vorteil zu erzielen, indem er die Informationen nutzt, bevor sie öffentlich gemacht werden.

Unterschlagung ist eine weitere häufige Form der Wirtschaftskriminalität. Es handelt sich hierbei um die unrechtmäßige Wegnahme des Eigentums einer Person oder Firma durch einen Mitarbeiter oder Manager im Namen des Unternehmens. In manchen Fällen kann es auch um den Diebstahl der Mittel des Unternehmens gehen.

Geldwäsche ist die Umgehung bestehender Gesetze für Geldtransaktionen und dient in der Regel dazu, illegale Aktionen wie Steuerhinterziehung oder Korruption zu verschleiern oder zu verbergen. Indem man illegales Geld aus illegaler Quelle in legale Quellen umsetzt, kann es schwer sein festzustellen woher es stammte und wer es besitzt.

Die letzte Art von Wirtschaftskriminalität ist Steuerhinterziehung. Dies bedeutet im Grunde genommen den Missbrauch steuerlicher Gesetze und das Ausbleiben der Zahlung für anfallende Steuern an den Staat. Dies kann entweder direkt dadurch geschehen, dass man nicht alle anfallenden Steuern zahlt oder indirekt dadurch, dass man versucht seine Einkünfte zu verbergen und deshalb nicht alle anfallenden Steuern abgibt.

Wie obige Beispiele zeigen, gibt es viele Arten von Wirtschaftskriminalität und jede hat ihre eigenen Risiken und Folgen für Personen und Unternehmen gleichermaßen. Daher müssen Unternehmen sorgfältig prüfen welche Maßnahmen notwendig sind um solche Aktion zu vermeiden oder mit ihnen umzugehen falls doch etwas passiert.

Interne Kontrollsysteme als Schutz vor Insiderbetrug und Geldwäsche

Interne Kontrollsysteme sind ein wichtiger Schutz vor Insiderbetrug und Geldwäsche in Unternehmen. Sie dienen dazu, Risiken zu identifizieren und zu minimieren sowie die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sicherzustellen.

Ein effektives internes Kontrollsystem umfasst unter anderem klare Verantwortlichkeiten, regelmäßige Überprüfungen und Kontrollen sowie Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem sollten auch Whistleblower-Systeme implementiert werden, um Missstände frühzeitig aufdecken zu können.

Insbesondere in Branchen mit hohem Risikopotential wie dem Finanzsektor oder der Pharmaindustrie sind interne Kontrollsysteme unverzichtbar. Aber auch in anderen Bereichen sollten Unternehmen sich der Bedeutung dieser Systeme bewusst sein und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Denn neben den rechtlichen Konsequenzen kann ein Insiderbetrug oder eine Geldwäsche auch das Image des Unternehmens nachhaltig schädigen. Daher sollten interne Kontrollsysteme als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie betrachtet werden.

Verhaltenskodex und Compliance-Richtlinien für Mitarbeiter

Als Mitarbeiter eines Unternehmens trägst du eine große Verantwortung, wenn es um die Einhaltung von Compliance-Richtlinien und den Verhaltenskodex geht. Insbesondere im Hinblick auf die Prävention von Betrug ist es wichtig, dass du dich an diese Vorgaben hältst.

Zu den grundlegenden Maßnahmen gehören beispielsweise die regelmäßige Schulung der Mitarbeiter zu Themen wie Anti-Korruption und Betrugsprävention sowie die Etablierung einer Whistleblower-Hotline. Auch sollte das Unternehmen klare Regeln für den Umgang mit vertraulichen Informationen und die Vermeidung von Interessenkonflikten aufstellen.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass du als Mitarbeiter ein Bewusstsein für mögliche Risiken entwickelst und bei Verdachtsmomenten entsprechend handelst. Hierzu zählt beispielsweise die Meldung von Unregelmäßigkeiten oder verdächtigen Aktivitäten an deine Vorgesetzten oder die Compliance-Abteilung.

Indem du dich an den Verhaltenskodex und die Compliance-Richtlinien hältst, leistest du einen wichtigen Beitrag zur Betrugsprävention im Unternehmen und trägst dazu bei, dass das Vertrauen der Kunden und Geschäftspartner erhalten bleibt.

Es ist wichtig, dass Unternehmen erfolgreich interne sicherungsmaßnahmen gegen Wirtschaftskriminalität umsetzen. Dies schützt nicht nur die finanzielle Integrität des Unternehmens, sondern auch die der Kunden und Mitarbeiter. Durch die Einhaltung von internen Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.

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